Lange habe ich gezögert, diese Website zu beginnen und online zu stellen. Viele Male erörterte ich die Dinge, die ich durch Beobachtung des Weltgeschehens und meine Bibelstudien, besonders der Prophetie, herausgefunden zu haben glaubte, mit Brüdern und Schwestern unserer Glaubensgemeinschaft. Meine Studien zeigten, dass es nun allerhöchste Zeit war, sich vorzubereiten für den lauten Ruf und die Städte zu verlassen. Aber das Echo war durchweg: „Ach ja, das ist ja ganz interessant. Na ja, wir werden ja sehen, ob du Recht hast.“
Und das war es dann auch wieder für die Allermeisten. Niemand reagierte, niemand sah, dass sich vor uns als Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und vor der ganzen Welt jetzt tatsächlich das alles zusammenbraute, was seit 1844 verkündigt worden war. Die „Jungfrauen“ waren alle eingeschlafen, wie uns in den Evangelien von Jesus so eindrücklich dargelegt wird. Nur wenige wollten eigentlich wissen, wo wir im Zeitfluss der Prophetie wirklich standen und nur einige Geschwister in Kanada studierten fleißig an einem detaillierten Zeitplan für die allerletzten Ereignisse, der allerdings eine kleine Schwäche aufwies. Er begann nämlich exakt 295 Tage vor der Verkündigung des Sonntagsgesetzes in USA und nutzte nicht viel, wenn man wissen wollte, wie weit nun wirklich das Sonntagsgesetz entfernt wäre, denn niemand wusste natürlich, wann diese 295 Tage beginnen würden. Und die meisten halten auch solche Rechnungen für biblisch nicht fundiert und sogar als eindeutig widersprüchlich zum Geist der Weissagung Ellen G. Whites, ohne zu hinterfragen, ob da nicht doch etwas dran wäre.
Was war mit den Adventisten geschehen? Als ich mich im Jahre 2003 als Siebenten-Tags-Adventist taufen ließ, war ich glücklich, endlich die Gemeinde gefunden zu haben, die über all das Prophetiewissen verfügte, das ich vergeblich 25 Jahre lang gesucht hatte. Anfangs hatte ich das Glück, mit einigen Geschwistern zusammen in einer kleinen Gemeinde in Spanien zu sein, die tatsächlich viel von den Schriften des Geistes der Weissagung verstanden und ich bekam viele Fragen beantwortet. Aber bald musste ich sehen, dass viele aufgehört oder noch nie begonnen hatten, Zeichen für die Erfüllung der Weissagungen in ihrem Umfeld, in Politik, Wissenschaft und vor allem um den Thron der Tiere aus Offenbarung 13 und 17 herum zu suchen. Als ich später nach Südamerika in die Mission ging, verstärkte sich mein ungutes Gefühl um die Wachsamkeit der Gemeinde. Meine Geschwister dort waren alle voll und ganz damit zufrieden, dass sie wussten, dass irgendwann einmal ein „nationales Sonntagsgesetz“ in den USA verkündigt werden würde, dass dann erst schlimme Zeiten auf uns zukommen würden, dass wir dann erst rein für die Ausgießung des Heiligen Geistes beim Spätregen sein müssten und dass dann ja sowieso bald Christus kommen würde, der uns nach Hause in die himmlischen Wohnstätten führen würde. Die allermeisten jedoch kannten nicht einmal die Schriften des Geistes der Weissagung und wiederholt wurde ich ungläubig angestarrt, als ich über nahende Sonntagsgesetze predigte.
Wie kann man dieses Desinteresse erklären? Die Vorbereitung auf die letzten Ereignisse sollte besonders in der Konzentration auf der „Heiligung“ unserer eigenen Leben und Familien und in der Verkündigung der Drei-Engels-Botschaft (Offenbarung 14) liegen. Aber in meinem südamerikanischen Land kannte man weder die Gesundheitsreform auf einer breiten Basis, die Ellen G. White als untrennbar verbunden mit der dritten Engelsbotschaft bezeichnet hatte, noch hatten die Geschwister eine Ahnung von den bevorstehenden Schwierigkeiten für die Gemeinde und die Welt. Ich begann mit vielen Ältesten und Pastoren zu sprechen und wieder stieß ich vielerorts auf Unverständnis. Man sagte mir klar und deutlich, dass es nicht unsere Sache wäre, die Zukunft zu verstehen und niemand könne überhaupt die Prophetie richtig auslegen. Einige predigten sogar, dass es nie mehr zu einer Verfolgung der Übrigen kommen würde, das hätte sich alles schon in der Zerstörung Jerusalems erfüllt und würde nie mehr passieren.
Je länger ich die Gemeinde beobachtete, desto klarer musste ich mir eingestehen, dass meine Geschwister sich gar nicht wirklich darauf freuten, dass Jesus bald wiederkommen würde. Was in Spanien schon unterschwellig sichtbar geworden war, hatte sich in Südamerika bereits in der gesamten Gemeinde manifestiert. Die Angst davor, ihre eigenen Leben von Christus im Untersuchungsgericht seit 1844 reinigen zu lassen und die damit verbundene Anstrengung, ein geheiligtes Leben bereits VOR der Ausgießung des Spätregens und dem lauten Ruf zu führen, waren zu groß und die Bemühungen mit Christus zusammenzuarbeiten, damit dieser die noch vorhandenen Charakterfehler beseitigen konnte, wurden von den meisten als zu heftig empfunden, als dass man ernsthaft an diese Probleme herangehen wollte. Die Bequemlichkeit, das eigene Ego liebzuhaben und das Ich-will-so-bleiben-wie-ich-bin waren die Hauptmottos im Leben meiner Geschwister. Und deshalb konnte ich Aussagen vom Rednerpult vernehmen wie: „Ach, das mit dem Fasten Christi in der Wüste, sollten wir nicht falsch verstehen! Die Bibel wurde ja nur von Menschen geschrieben und die Autoren benutzten ja menschliche Sprache und ihre persönlichen Vorstellungen. Kein Mensch kann 40 Tage ohne Nahrung überleben! Dort, wo Jesus in der Wüste war, da wuchsen natürlich viele Früchte: Hier eine Ananas, dort eine Banane. Das Fasten Jesu war, nur auf Fleisch zu verzichten, und das war ja wohl schon eine furchtbare Glaubensprobe, wie es für uns auch wäre! Aber wir sind ja nicht Christus! Deshalb dürfen wir auch die Gesundheitsreform nicht so eng sehen, hier in Südamerika sind ja unsere Rinder noch gesund. Hier gibt's ja keinen Rinderwahnsinn! Und wenn wir bei Nicht-Adventisten eingeladen sind, dann können wir natürlich auch Schweinefleisch essen, damit wir sie nicht beleidigen. Christus hat auch nicht alles so eng gesehen! Und überhaupt ist Gott die Liebe und will gar nicht, dass sich seine Kinder kasteien.“ Ich kann sogar von Geschehnissen erzählen, dass ordinierte Pastoren zum Sabbat-Mittagessen Schweinefleisch mitbrachten und öffentlich vor anderen Adventisten verzehrten und dieses auch noch anboten.
Ich kann solche Aussagen und Handlungsweisen nur als unbiblisch, nicht-adventistisch und absolut gefährlich einschätzen! Ich konnte förmlich sehen, dass unsere Geschwister an einer Heiligung ihrer Leben deshalb nicht interessiert waren, weil der Geist der Weissagung aus aller Verkündigung am Rednerpult verschwunden war. Oder hatten einige doch Recht, dass wir nur die Liebe Gottes verkündigen sollten und sonst nichts weiter?
Allerdings begann ich mich mehr und mehr zu fragen, warum die Bibel uns so genau und überausführlich gerade die letzten Ereignisse schildert, diese aber anscheinend nicht so interessant für unsere Brüder und Schwestern waren. Nach Ellen G. White schrieben sogar die alttestamentarischen Propheten weniger für ihre Zeit als für unsere „Letzte Zeit“. Und beim Lesen vieler Bücher des Geistes der Weissagung, die von Gott gesegnet Tausende von Visionen in ihrem Leben erhalten hatte, die unter vielem anderem auch prophetische Aussagen enthielten, stellte ich fest, dass wir nur sehr wenige davon, direkt mit der Bibel verbinden können, obwohl sie selbst immer gesagt hatte, dass sie nur das „kleine Licht“ wäre, das zum Studium des „Großen Lichts“, der Bibel, führen würde und dass, wenn wir richtig die Bibel studieren würden, es nicht nötig gewesen wäre, dass Gott sie gesandt hätte.
Es ist tatsächlich so, dass sich die meisten Adventisten unglaublich schwertun, überhaupt einmal das Sonntagsgesetz in der Bibel zu finden. Ja, klar, sie wissen, dass das Malzeichen des Tieres die Sonntagsheiligung ist, aber wo ist denn, wenn das so wichtig ist und Ellen G. White immer wieder davon geschrieben hat, die Verkündigung des nationalen Sonntagsgesetzes in den USA in der Bibel aufgezeichnet? Hm, wer kann mir das jetzt sagen? Schwer?
Oder, wo sind die letzten Naturkatastrophen, von denen der Geist der Weissagung spricht, zu finden, wenn schon alle Posaunen und Siegel vor 1844 prophetisch aufgebraucht wurden? OK, dann bleibt uns nur noch Matthäus 24 und Lukas 21, aber gibt das die genaue Reihenfolge der Ereignisse wieder?
Oder noch schwieriger: Wo ist denn der auf das Sonntagsgesetz folgende „nationale Ruin der USA“ und die darauffolgende Bildung einer Weltregierung mit dem Papst an der Spitze als biblisch und dem Verlauf einer Zeitlinie folgend biblisch aufzuzeigen?
„Ach“, wirst du vielleicht sagen, „ist das denn alles so wichtig?“ Wenn es der Geist der Weissagung Hunderte von Malen betont hat, dass wir bestimmte Bibelstellen und bestimmte Bücher studieren sollen, bevor das Ende kommt, wenn dies sogar Jesus selbst mehrfach hervorgehoben hat und wenn es tatsächlich möglich ist, diese Dinge alle in der Bibel zu zeigen, dann ist es allerdings wichtig, denn Gott hat uns nichts mitgeteilt, was unwichtig wäre!
Aber warum ist es wichtig? Warum macht sich Gott die Mühe, uns so viele Einzelheiten über die letzten Ereignisse wissen zu lassen? Lassen wir diese Fragen Jesus selbst beantworten:
Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubet, wenn es geschieht. (Johannes 14,29)
Die biblische Prophetie - von Gott gegeben - hat einen einzigen Zweck: Sie soll denjenigen, die die Prophetie richtig verstehen, zwei Dinge ermöglichen, nämlich sich selbst in Sicherheit zu bringen und andere zu warnen und zu ermahnen, damit auch sie das Gnadengeschenk des Herrn annehmen. Die letzte große Ermahnung, die alle Adventisten, die versiegelt sein werden, an die Menschheit (wir werden später sehen, an wen genau) geben werden, heißt im adventistischen Jargon: „Der laute Ruf“! Und dieser laute Ruf wird kurz vor dem Schließen der Gnadentür ertönen und zwar unter äußerst schwierigen Umständen für diese Versiegelten, die wir gemäß der Bibel die 144.000 nennen. Unter Verfolgung durch eine Weltregierung unter der Herrschaft des Papsttums, unter dem Zwang von weltlichen Gesetzen, die den Gesetzen Gottes entgegen gesetzt sind und es den „Heiligen, die die Gebote Gottes halten“ wollen, unter Androhung von Sanktionen und sogar Todesstrafe unmöglich machen wird, Gott treu zu sein, ohne menschliche Gesetze zu übertreten und als „Verbrecher“ behandelt zu werden; unter all diesen schrecklichen Umständen wird die Anordnung Jesu aus Matthäus 28,18 ff vollendet werden und das wahre Evangelium ein letztes Mal aller Welt gepredigt werden. Und dann wird das Ende kommen.
Um dieser Aufgabe, den lauten Ruf erschallen zu lassen, gerecht zu werden, muss das Adventvolk bereit sein. Und das heißt in allererster Hinsicht, bereit zu sein, den Heiligen Geist, den „Spätregen“, zu empfangen. Niemand, der nicht gelernt hat, ein geheiligtes Leben zu führen, wird die „Erfrischung“ durch den Heiligen Geist empfangen, der nur in „reine Gefäße“ ausgeschüttet wird. Das Untersuchungsgericht an unserem Volk wird damit zum Abschluss kommen, dass die Adventisten, die mit Jesus zusammengearbeitet haben und deren Charaktere rein und christusähnlich geworden waren, durch den Heiligen Geist versiegelt werden, um die letzte große Warnung an die Welt zu geben.
Aber nicht nur das! Es sind dies diejenigen Menschen, die ein so enges Verhältnis mit Jesus durch fortwährendes Bibelstudium und Gebet erhalten haben, dass sie ihrem Meister in allem ähnlich geworden sein werden. Jesus war der große Lehrer und Er kannte die Schrift wie kein anderer. Er legte den Jüngern aus Emmaus z.B. nach Seiner Auferstehung alles aus und dar, was über Ihn und sein Kommen und Wirken auf Erden im Alten Testament prophezeit war. Er war ein außerordentlicher Kenner der alttestamentarischen Prophetie. Nun handelt die Bibel von der ersten bis zur letzten Seite von Jesus, dem Schöpfer des Universums, und dem Erlösungsplan, den Er für eine verlorene Welt vor deren Schöpfung bereitgehalten hat. Die noch nicht erfüllten Prophezeiungen des Alten und des Neuen Testaments werden bald gänzlich vor unseren Augen stattfinden und viele Prophezeiungen werden sich nochmals buchstäblich erfüllen, die vorher im Laufe der Geschichte eine symbolische Erfüllung fanden. Wir sind bereits mitten in diesem Geschehen und doch haben viele die Augen geschlossen, anstatt die Fähigkeit zu entwickeln, im lauten Ruf als Bibellehrer, wie einst ihr großer Meister, aufzutreten.
Wir als Adventisten verstehen uns als der dritte Elias. Der erste war der Prophet selbst, der zweite Johannes der Täufer, der das erste Kommen Christi angekündigt hatte und wir sind der dritte, der das zweite Kommen Christi ankündigen soll. Und dies findet seinen Gipfelpunkt im lauten Ruf. Müssen wir dann nicht im Stande sein, alles was zum zweiten Kommen Christi prophezeit ist, aus der Bibel heraus anderen Menschen zeigen zu können? Die Anweisung Jesu in der Offenbarung, die für die Zeit nach der Großen Enttäuschung von 1844 bis zum Schließen der Gnadentür Gültigkeit hat, lautet:
Und er sprach zu mir: Du sollst abermals weissagen über viele Völker und Nationen und Zungen und Könige. (Offenbarung 10,11)
Das griechische Wort prophēteuō, das Johannes hier verwendet, bedeutet „weissagen“ oder „Ereignisse vorhersagen“, er betont also hier die Weissagung und nicht die allgemeine Verkündigung! Denn die Menschen in den letzten Tagen der Menschheitsgeschichte werden so verhärtet sein, dass Gott zu den letzten Mitteln in Seinem Schatz der Maßnahmen greifen muss, um viele noch im letzten Augenblick zur Umkehr und zur Reue zu bewegen: Krieg, Hunger, Pandemien und Tod durch die aus Angst und Not fast verrückt gewordenen Menschenmassen, die keine Erklärung oder ein falsches Verständnis der schrecklichen Geschehnisse haben werden, die uns jetzt alle erwarten.
Nun glauben wiederum viele Adventisten, dass die Menschen aufwachen werden, wenn wir fleißig verkündigen, dass ein Nationales Sonntagsgesetz in den USA ausgerufen werden wird, dass daraufhin die USA nationalen Ruin anmelden müssen und bald darauf dieses Sonntagsgesetz über den ganzen Planeten verbreitet wird. Das ist geballtes prophetisches Wissen, aber diese Weissagungen sind dem Adventvolk schriftlich durch Ellen G. White gegeben und wer nicht an den Geist der Weissagung Ellen G. Whites glaubt - und das tut niemand außer den Adventisten selbst (leider!) - wird sich auch nicht deshalb bekehren, weil diese für sie „außerbiblische“ Weissagung vor ihren Augen eintrifft. Ich würde auch nicht wieder Katholik, wenn die Weissagungen bei den Erscheinungen Mariens alle eintreffen würden. Warum nicht? Weil ich den Gesamtzusammenhang sehe und weiß, dass diese Weissagungen antibiblisch und deshalb gefälscht sind und ich mich nur auf die Bibel allein verlassen kann, die Gottes Wort ist. Ich verstehe auch, durch Lesen und Vergleichen, dass das Werk Ellen G. Whites absolut biblisch begründbar ist und eine Segnung darstellt und dass sie nie etwas gesagt oder geschrieben hat, das der Bibel widerspricht. Aber die Nicht-Adventisten haben nicht diesen Gesamtblick, sondern sehen nur bis zu ihrem oft mangelhaften biblischen Verständnis und darüber hinaus nichts mehr. Wenn der laute Ruf unter Verfolgung ertönt, wird niemand mehr Zeit für lange und aufwendige Bibelstudien und Vergleiche mit dem Geist der Weissagung haben. Niemand wird mehr durch Lesen von einem oder mehreren 800-seitigen Büchern bekehrt werden, denn niemand wird mehr aufgrund der Kalamitäten, die unsere Welt heimsuchen werden, die Muse haben, sich hinzusetzen und den „Großen Kampf“ zu studieren. Es wird alles sehr schnell gehen und die Not wird groß sein!
In der Zeit des lauten Rufes wird es in vorderster Linie um eine bestimmte Frage gehen: Wer hat Schuld an der ganzen Misere und den schrecklichen Ereignissen auf unserem Planeten, die eindeutig nicht mehr wissenschaftlich erklärbar sind?
Und es wird zwei verschiedene Antworten bzw. Erklärungsmodelle zweier Gruppen von Menschen geben:
- Die erste Gruppe wird sagen: „Diejenigen tragen die Schuld, die sich gegen die Friedens- und Sicherheitsbewegung der ganzen Welt stellen und den biblischen Sabbat heiligen, statt des allgemein anerkannten Ruhe- und Familientages, des Sonntags. Sie beschwören damit den Zorn Jesu herauf, der nicht einmal mehr durch Maria oder sonstige Heilige oder Götter gemildert werden kann.“
- Und die zweite Gruppe wird sagen: „Diejenigen tragen die Schuld, die den Sonntag als Ruhetag gegen das 4. Gebot Gottes halten und eine kleine Minderheit von Christen verfolgen, die die originalen 10 Gebote Gottes halten wollen und damit auch den Sabbat. Und deshalb beschwören sie den Zorn Gottes herauf, weil sie Gottes Augapfel 'Sein Volk' antasten.“
Beide Gruppen werden glauben, dass sie im Recht sind. Aber nur eine Gruppe wird die andere Gruppe verfolgen. Der große Unterschied zwischen den Gruppen ist, dass eine Gruppe nur argumentiert, während die andere unterdrückt und sanktioniert. Eine Gruppe wird alle Macht auf Erden haben, über Legislative, Jurisdiktion und Exekutive und diese Staatsgewalten nutzen, um die andere Gruppe mundtot zu machen bzw. ganz auszulöschen.
Nur eine Gruppe wird wahrhaft pazifistisch sein und niemanden ein Haar krümmen, aber von der anderen für alles Leid auf der Erde verantwortlich gemacht werden: Die 144.000, die sich aus den treuen Adventisten und denjenigen zusammen setzten wird, die im letzten Moment Babylon verlassen haben. Ich werde auf das noch gesondert eingehen, denn auch hier ist unheimlich viel falsch verstanden und falsch gepredigt worden. Wer aber vor all diesen Geschehnissen verstehen wird, dass es eine kleine Gruppe von Menschen geben muss, die allein die Wahrheit haben und gerade wegen dieser Wahrheit Verfolgung und Tod wie einst ihr Herr, Jesus Christus, erleiden muss, der wird letztendlich erkennen, welcher Gruppe er sich anschließen muss, bevor sich die Gnadentüre schließt, wenn er ebenfalls gerettet werden will. Dies ist der laute Ruf, dass es eine verfolgte Gruppe von friedliebenden Menschen gibt, die nur eines tun wollen: Ihrem Gott gehorchen, koste es, was es wolle und wenn es auch das Leben wäre. Was in 2000 Jahren Evangeliumsverkündigung nicht vollständig erreicht worden ist, wird letztendlich durch diese kleine Gruppe von Menschen erreicht werden. Die letztendliche Entscheidung jedes Einzelnen, ob er sich dieser Gruppe anschließen will oder nicht, wird stattgefunden haben: Verfolger oder Verfolgter. Und dann kommt das Ende!
Nochmals: Alles wird so kommen, wie es prophezeit ist. Es werden die Verfolgungen durch die Sonntagsgesetze kommen, aber das Erwachen der Menschen wird nicht durch die Sonntagsgesetze selbst kommen, sondern durch die Verfolgung und die Leiden einer kleinen Minderheit von Menschen, die nur gottgefällig sein und mit ihrem Herrn in Einklang leben wollen.
Es muss also vorher gezeigt werden, dass die Bibel immer wieder auf eine Verfolgung einer Minderheit von treuen Zeugen Jesu hinweist und es muss dargestellt werden, dass die Bibel genau aufzeigt, wie sich die Machtstrukturen in den letzten Tagen entwickeln werden, wer am Ruder der Weltregierung stehen wird und damit die drei Staatsgewalten wie ein römischer Imperator oder Tyrann in sich vereinen wird. Wenn wir das alles biblisch finden können und auch zeigen können, dass sich dies nun vor unser aller Augen erfüllt und wer dahintersteckt, dann werden viele erkennen, wer in Wahrheit die Schuld für all diese Miseren hat: Die Gruppe, die die Weltmacht anstrebt, um die andere Gruppe vernichten zu können. Diejenige Gruppe wird die ganze Schuld tragen, die die Macht für kurze Zeit hat, Gottes Kinder zu verfolgen und zu töten.
Die Frage ist also: Wer plant derzeit eine Weltregierung und wer sind die führenden Mächte dahinter? Und fast noch wichtiger: Wie weit sind ihre Pläne gediehen? Wie lange wird es noch dauern, bis sich dies alles erfüllt?
Wir Adventisten wissen genau aus der Bibel und dem Geist der Weissagung, wer diese führenden Mächte sind: Das Papsttum und die USA, die mithelfen werden, dass alle Nationen der Erde den Papst, als ihren „ethischen“ Leiter erwählen werden. Wir wissen aber nicht, wie weit die Vorbereitungen des Feindes gediehen sind, weil wir fast alle stoisch auf den „Startschuss“ warten: Das nationale Sonntagsgesetz in den USA. Ich sage aber: Dann ist es bereits zu spät, den Menschen noch zu erklären (zu prophezeien), dass eine verfolgte Minderheit die Wahrheit haben wird, denn, wenn wir erst einmal in diese Position gedrängt sein werden, lautet die Erklärung der verfolgenden Macht, dass wir eben verfolgt werden, weil wir Angehörige einer „verbrecherischen Sekte“ sind, die gegen internationale Gesetzgebung verstößt. Und nur wenige werden noch hinhören, was wir zu sagen haben.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der hinreißend simplen Erklärung Christi:
Und nun habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubet, wenn es geschieht. (Johannes 14,29)
Ich möchte hier einen Artikel zitieren, den Ellen G. White in Zeiten einer Krise für die Gemeinde verfasst hat. Ich bin mir im Klaren darüber, dass sie hier nicht direkt das Sonntagsgesetz anspricht. Aber dennoch sind die genannten Methoden, wie wir als Gemeinde Gefahren begegnen sollten, bei allen Angriffen des Feindes die gleichen:
Ein Eisberg! „Halte darauf zu!“
Kurz bevor ich die Zeugnisse in Umlauf brachte, in denen es um die Bemühungen des Feindes ging, die Grundlage unseres Glaubens durch Verbreitung irreführender Theorien zu unterminieren, hatte ich von folgendem Ereignis gelesen: Ein Schiff war im Nebel mit einem Eisberg zusammengestoßen. In den folgenden Nächten schlief ich nur wenig. Ich fühlte mich niedergedrückt wie ein mit Getreidegarben schwer beladener Karren. Eines nachts wurde mir ein klares Bild gezeigt: Ein Schiff schwamm auf dem Meer, von dichtem Nebel eingehüllt. Plötzlich rief die Wache vom Ausguck: „Eisberg direkt voraus!“ Und tatsächlich, ein gewaltiger Eisberg ragte hoch vor dem Schiff auf. Eine befehlende Stimme rief: „Halte darauf zu!“ Niemand zögerte auch nur einen Augenblick. Es war höchste Zeit zu handeln. Der Maschinist schaltete auf Volldampf voraus, und der Mann am Steuer lenkte das Schiff direkt gegen das Eis. Krachend rammte das Schiff den Eisberg. Ein schrecklicher Ruck lief durch das Schiff, und der Eisberg zersprang. Die Eisbrocken fielen donnernd auf das Deck herab. Die Passagiere wurden durch den heftigen Aufprall kräftig durchgerüttelt, doch niemand kam dabei ums Leben. Das Schiff war beschädigt, aber nicht irreparabel. Bei dem Zusammenstoß prallte es zunächst zurück. Vom Bug bis zum Heck lief ein Zittern durch das Schiff, als wäre es lebendig. Dann aber setzte es seinen Weg fort.
Ich verstand die Bedeutung dieser Szene nur zu gut. Ich hatte meine Befehle. Ich hatte die Worte gehört, die Stimme, die Gottes Stimme war: „Halte darauf zu!“ Ich kannte meine Pflicht und wusste, dass ich keine Zeit mehr verlieren durfte. Es war an der Zeit, entschlossen zu handeln. Ohne weiteres Zögern musste ich dem Befehl gehorchen: „Halte darauf zu!“
In jener Nacht stand ich um 1 Uhr auf. Ich schrieb so schnell, wie ich nur konnte. In den nächsten Tagen arbeitete ich von früh bis spät, um für unsere Gemeinde niederzuschreiben, welche Ratschläge mir bezüglich der Irrtümer, die sich bei uns einschlichen, gegeben worden waren.
Ich habe gehofft, dass es zu einer gründlichen Reformation kommen würde, dass wir an den Glaubenspunkten festhalten würden, für die wir in unseren Anfangstagen gekämpft und die wir in der Kraft des Heiligen Geistes bekannt gemacht haben. {Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 216-217}
Zuerst bitte ich zu bemerken, dass sie „Zeugnisse in Umlauf brachte, in denen es um die Bemühungen des Feindes ging“. Viele Adventisten argumentieren, dass es nicht unsere Sache wäre, zu beobachten, was der Feind tut. Ich bin aber mit Ellen G. White einer Meinung, dass es sehr wohl auch (!) darum geht, „Eisberge“ im Fahrwasser vorauszusehen. Und der größte Eisberg, der uns erwartet, ist wohl das nationale Sonntagsgesetz in den USA, denn dann wissen wir, dass unsere Zeit der Vorbereitung abgeschlossen sein muss. Wäre es nicht gut, diesen „Eisberg“ ein wenig vorher zu erspähen, um noch schnell Versäumtes nachzuholen?
Zweitens stimme ich mit Ellen G. White überein, dass es keine Möglichkeiten gibt, dem „Eisberg“ auszuweichen. Das würde - wie bei der Titanic - nur zur Zerstörung des Schiffes (der Gemeinde) und zum Untergang führen. Kompromisse mit diesen Mächten sind unmöglich! Die einzige Chance ist: „Volldampf auf das Hindernis zu!“ Und das versuche ich mit meiner kleinen Website, sofern dies meine Mittel erlauben, zu tun. Ich habe das Sonntagsgesetz und einen weiteren „Eisberg“, das Erscheinen des falschen Christi, im Ausguck erspäht und schlage nun die Glocke, bzw. blase die Posaune, damit wir die Kessel einheizen und voll auf die Hindernisse zuhalten.
Oder haben wir gar unbemerkt von uns, den Eisberg bereits gerammt und unsere „Titanic“ wurde vom Bug bis zum Heck aufgerissen und ist dabei, in der ewigen Stille des Meeres zu versinken und wir haben uns zu sicher gefühlt, auf die Konstrukteure vertraut und geglaubt, dass wir auf einem unsinkbaren Schiff wären? Das wäre eine schreckliche Erkenntnis, die aber dazu führen müsste, noch schnell das Schiff zu verlassen, solange es noch Platz in den wenigen Rettungsbooten gibt, denn auch die Titanic hatte nicht für alle Passagiere vorgesorgt.
Als ich am 10. Juli 2009 einen weiteren Beweis um die Richtigkeit meiner vorherigen Studien erhalten hatte, zögerte ich nicht mehr und begann mit der Arbeit an dieser Website. Ich weiß, dass ich sehr spät dran bin, aber unsere Gemeinde ist keine Gemeinde, die „neues Licht“ sehr willkommen heißt. Und deshalb vergingen fast vier Jahre, bis ich diese Arbeit begann. Ich will hiermit auch nicht sagen, dass ich „neues Licht“ habe, sondern nur, dass ich altbekannte Gefahren erspäht habe und glaube zu wissen, wie weit wir noch vor dem Zusammenstoß entfernt sind. Aber ich muss auch bemerken, dass es mir niemand leichtgemacht hat, diese Entscheidung zu treffen, meine Erkenntnisse hier zu veröffentlichen. Es ist eine Entscheidung, die allein auf Gebet und Gottvertrauen beruht. Wer immer Kritik an dem, was er hier lesen wird, üben will, soll also bitte mich persönlich kritisieren und die Gemeinde der Übrigen verschonen, denn ich handle nicht mit deren Einverständnis oder nach deren Anweisung, obwohl ich keinerlei bisherige Erkenntnisse, die offiziell die Säulen der gegenwärtigen Wahrheit bilden, angreife, korrigiere oder in Frage stelle. Im Gegenteil wird der Leser feststellen, dass alte Erkenntnisse die Grundlage aller Neuen bilden und die „neuen Erkenntnisse“ die Alten nur bestätigen.
Meine Erkenntnisse waren zuerst ebenso wenig neu, wie es die Tatsache ist, dass es Eisberge gibt. Die Frage war nur: Wann wird es zum Zusammenstoß kommen oder ist er bereits unbemerkt geschehen? Wenn wir als Gemeinde den Geist der Weissagung besitzen, sollten wir dann nicht wie Ellen G. White Tag und Nacht darauf verwenden, die Gemeinde und die Welt davor zu warnen, dass Gefahren auf uns zukommen und zwar mit Volldampf?
Ich studierte fleißig und beobachtete mein Umfeld. Die Zustände in der Gemeinde in Südamerika führten bald dazu, dass ich mich nicht mehr mit der Gemeinde identifizieren konnte. Ich möchte hier nicht darstellen, was ich alles erleben musste, denn ich weiß, dass es viele aufrichtige Geschwister gibt, die ich nicht verletzen möchte. Aber ich konnte einfach nicht mehr fassen, wie viel öffentliche Sünde besonders innerhalb der Leiterschaft in der STAG erlaubt wurde. Anscheinend waren alle mit Blindheit geschlagen. Ich bat Gott um Klärung. Ich betete Tag und Nacht viele Monate lang, um nicht zu sagen Jahre. Und dann öffnete mir der Herr ganz langsam die Türen zu den vorliegenden Studien, die Ende 2009 in das Studium der Uhr Gottes mündeten. Zuerst erkannte ich, was Hinter den Feindeslinien vorging und auch, dass sich die Siegel und Gemeinden am Modell „Jerichos“ wiederholten und zwar seit 1844, denn Ellen G. White hatte immer gesagt, dass sich die Geschichte wiederholt.
Mir wurde klar, dass das zweite und das dritte Siegel in ihrer Wiederholung ganz klar die zwei großen Weltkriege darstellten, die auch in Matthäus 24 und Lukas 21 erwähnt sind. Aber wo waren die Märtyrer aus Smyrna innerhalb unserer Reihen dieser Zeit zu finden, die in Entsprechung des ersten Zyklus der Siegel für ihren Glauben und das Halten der 10 Gebote gestorben waren? Diese und ähnliche Fragen machten mich sehr unruhig. Ich begann die Adventgeschichte zu studieren. Und musste Schreckliches entdecken! Ich wurde in den Grundfesten meines Glaubens erschüttert und ich denke, dass es auch vielen von euch so gehen wird, wenn ihr lesen werdet, was Gott uns zeigen möchte und besonders, liebe Geschwister, auf welch grandiose Art Er das tut!
Ich entdeckte seltsame Hinweise Ellen G. Whites in ihren Zeugnissen wie folgendes:
Das fünfte Kapitel der Offenbarung muss eingehend studiert werden. Es ist von großer Wichtigkeit für diejenigen, die am Werk Gottes in diesen letzten Tagen teilhaben werden. Es gibt einige, die getäuscht wurden. Sie verstehen nicht, was über diese Erde kommen wird. Diejenigen, die es ihrem Verstand erlaubt haben, umnebelt zu werden im Hinblick auf das Verständnis, was Sünde ausmacht, werden schrecklich getäuscht. Wenn sie keine entschiedene Änderung erfahren, werden sie als mangelhaft erfunden werden, sobald Gott das Urteil über die Kinder der Menschen verkündet. Sie haben die Gebote übertreten und den ewigen Bund gebrochen und werden gemäß ihren Werken empfangen. {9T 267.1} [übersetzt]
Ellen G. White hat von einer Täuschung einer Gruppe von Menschen gesprochen. Wer ist diese Gruppe? Diese Zeilen sind an uns als Siebenten-Tags-Adventisten gerichtet. Kann es sein, dass unter uns einige getäuscht wurden? Und wenn ja, wer? Wer versteht den Inhalt dieser seltsamen Botschaft? Diese Website wird die Antworten geben und ich bete, dass Du zu denen gehörst, „die jammern und klagen über die Gräuel, die in der Stadt [unserer Gemeinde] geschehen“, denn nur diese und kein einziger anderer wird das Siegel Gottes erhalten (lies Hesekiel Kapitel 9).
Ich wünsche mir, dass Du, lieber Bruder, liebe Schwester oder lieber Besucher dieser Website, unter Gebet das studierst, was ich hier zusammengetragen habe. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss seiner inneren Stimme gehorchen, wenn es darum geht, die Wahrheit zu erkennen. Die letzten Worte dieses einleitenden Artikels möchte ich nicht selbst an Euch richten, sondern den Geist der Weissagung sprechen lassen, durch den unsere Gemeinde so reich gesegnet wurde:
Die Bedürfnisse der Gemeinde
Diese Welt ist für den Christen ein fremdes, feindliches Land. Wenn er zu seiner Verteidigung nicht die göttliche Rüstung anlegt und das Schwert des Geistes führt, wird er den Mächten der Finsternis zum Opfer fallen. Der Glaube eines jeden wird geprüft. Alle werden geläutert wie das Gold im Feuer.
Die Gemeinde besteht aus unvollkommenen, irrenden Menschen, die fortwährend um Nachsicht und Geduld bitten müssen. Aber lange Zeit herrschte allgemeine Lauheit; ein weltlicher Geist fand Eingang in die Gemeinden und hatte Entfremdung, Nörgelei, Bosheit, Zank und Ungerechtigkeit zur Folge.
Würden Männer, die in Herz und Leben ungeheiligt sind, weniger predigen und mehr Zeit darauf verwenden, sich vor Gott zu demütigen, dann bestünde Hoffnung, dass der Herr euch zu Hilfe kommen und euer allmähliches Abgleiten wiedergutmachen würde. Viele Predigten in der jüngsten Vergangenheit erzeugten eine falsche Sicherheit. Wichtige Belange im Werke Gottes können von denen, die so wenig wirkliche Verbindung mit Gott haben, nicht mit Weisheit wahrgenommen werden, wie das bei einigen unserer Prediger der Fall ist. Das Werk solchen Männern anzuvertrauen wäre geradeso, als wenn man Kinder mit der Führung von Ozeanschiffen beauftragen würde. Wer der himmlischen Weisheit ermangelt, wem die lebendige Kraft Gottes fehlt, der ist unfähig, das Schiff des Evangeliums zwischen Eisbergen und Stürmen hindurchzusteuern. Die Gemeinde geht durch schwere Kämpfe, aber in ihrer gefährlichen Lage würden viele sie solchen Menschen anvertrauen, die mit Sicherheit ihren Untergang herbeiführen. Wir brauchen jetzt einen Lotsen an Bord, denn wir nähern uns dem Hafen. Als Volk Gottes sollten wir das Licht der Welt sein. Aber wie viele gleichen den törichten Jungfrauen, die kein Öl für ihre Lampen in den Gefäßen haben. Möge sich der gnädige Gott in der Fülle seiner Barmherzigkeit und in dem Reichtum seiner Vergebung unser erbarmen und uns erretten, damit wir nicht mit den Bösen umkommen!
In dieser Zeit des Kampfes und der Prüfung brauchen wir alle die Hilfe und den Trost, die wir aus gerechten Grundsätzen, aus fester, religiöser Überzeugung, aus der immerwährenden Versicherung der Liebe Christi und aus einer reichen Erfahrung in göttlichen Dingen schöpfen können. Wir werden die Vollreife in Christus Jesus nur durch ständiges Wachstum in der göttlichen Gnade erreichen.
Was könnte ich noch sagen, um blinde Augen zu öffnen und das geistliche Verständnis zu erleuchten! Die Sünde muss ans Kreuz geschlagen werden. Der Heilige Geist muss eine vollständige sittliche Erneuerung bewirken. Wir müssen die Liebe Gottes und einen immer lebendigen Glauben besitzen. Sie sind das im Feuer bewährte Gold. Wir können sie nur von Christus erlangen. Jeder ernste, aufrichtige Sucher wird am göttlichen Wesen teilhaben. Er wird von starkem Verlangen beseelt sein, die Fülle jener Liebe zu ermessen, die alle Erkenntnis übertrifft. Je mehr Fortschritte er in der Heiligung macht, desto mehr wird er die erhebenden, veredelnden Wahrheiten des Wortes Gottes zu erfassen vermögen, bis er durch Anschauen verwandelt wird und imstande ist, das Ebenbild seines Erlösers wider zu strahlen. {5T 104.2–105.2} [übersetzt]